Keine Neonazis im Schwarzwald

19. Januar 2013  Allgemein

Presseerklärung vom 19.01.2013

Mit Erstaunen konnten die Mitglieder der LINKEN im Landkreis Waldshut in der renommierten Wochenzeitschrift DIE ZEIT lesen, dass sich hinter dem Kandidaten Christian Bärthel, der sich für das Amt des Bürgermeister von Rickenbach bewirbt, ein Aktivist der Zwickauer Naziszene verbirgt.

Christian Bärthel, 37, stammt aus Ronneburg, Thüringen und hat auch heute noch dort seinen Lebensmittelpunkt. Er ist wegen Volksverhetzung verurteilt und pflegt gute Kontakte in die dortige „Kameradschaftsszene“.

Nicole Stadler, Bundestagskandidatin der Partei die Linke im Wahlkreis Waldshut, weist mit Empörung auf Christian Bärthels Aktivitäten als Leiter des Bürgerbüros des NPD-Langtagsabgeordneten Peter Klose hin. Christian Bärthel soll laut DIE ZEIT Kloses Vordenker gewesen sein. Klose ist derzeit der einzige Rechtsextremist im Stadtrat von Zwickau.

In Kloses Büro soll auch der Jenaer Neonazi André K.(Kapke), der eng mit dem Trio Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt befreundet war, ein- und ausgegangen sein und mit Ralf Wohlleben, der inzwischen wegen des Verdachts auf Beihilfe zu Mord in Untersuchungshaft sitzt, sei Bärthel gut bekannt gewesen.

„Wir wollen so jemanden nicht hier im Schwarzwald haben“, sagt Nicole Stadler, die hofft, dass der Rickenbacher Gemeinderat ihn erst gar nicht zur Wahl zulässt. Sie ist sich sicher, dass sie damit für fast jeden Bürger im Wahlkreis spricht. „Christian Bärthel bei der Kandidatenvorstellung ein Forum für seine rechtsradikalen Ideen zu bieten, ist mir ein unerträglicher Gedanke.“

Nicole Stadler

DIE LINKE – KV Waldshut